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Auger-Photoelektronen-Spektroskopie

Zur Untersuchung der Art der auf der Faseroberfläche vorhandenen Elemente wurde neben der Röntgen-Photoelektronen-Spektroskopie auch die Auger-Photoelektronen-Spektroskopie (AES) herangezogen.

Im Gegensatz zu den Photoelektronen entstehen die sogenannten Auger-Elektronen aus bereits ionisierten Atomen oder Molekülen. Der durch Herauslösen eines Elektrons durch ein Photon freigewordene Platz in einer inneren Atomschale kann durch ein Elektron aus einer höheren Schale wieder besetzt werden. Durch die dabei freiwerdende Energie kann wiederum ein anderes Elektron aus einer Atomschale herausgelöst werden, welches als Auger-Elektron bezeichnet wird [50,73].

Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Auger-Photoelektronen-Spektroskopie zur Bestimmung von Eisen auf der Faseroberfläche eingesetzt. Zur Aufnahme der Auger-Elektronenspektren stand ein PHI 600 der Firma Physical Electronics, Minneapolis, zur Verfügung. Die Oberfläche wurde mit Sekundärelektronen gemessen, während die Spektren mit Auger-Elektronen aufgenommen wurden. Gemessen wurde mit einer Spannung von 10kV, einem Strom von 100nA und einem Strahldurchmesser von ca. 25nm.

Zur Bestimmung der Eisenverteilung der mit NMP imprägnierten Faser stand zusätzlich ein PHI 680 derselben Firma zur Verfügung. Mit diesem kann aufgrund der Erzeugung des Elektronenstrahls mittels Feldimmission eine höhere Strahldichte und ein Strahldurchmesser von 20nm erreicht werden. Durch die Detektion mittels Channelplates wird die Intensität bei diesem Gerät um das 10-fache erhöht, wodurch auch kleinste Eisenmengen auf der Faseroberfläche bestimmt werden können.


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